Heide Elfenbein

wurde am 13.Juni 1934 in Bad Oeynhausen als älteste Tochter des Diplomchemikers Dr.Erich Asendorf und seiner Frau Anny Asendorf geboren. Sie wuchs mit ihren drei jüngeren Geschwistern in verschiedenen Gegenden Deutschlands auf, in die sie durch die Politik im Dritten Reich, Kriegs- und Nachkriegswirren, mit ihrer Familie verschlagen wurde.

1954 machte sie in Berlin Abitur, studierte dann in Frankfurt/M Germanistik und Kulturwissenschaften und wandte sich intensiv dem Theater zu. Sie nahm, wie schon während ihrer frühen Kindheit ( jetzt neben dem Studium in einer Frankfurter Fachschule) Ballettstunden.

1959 heiratete sie Dr. Manfred Strauß. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor.

Nach ihrem Studium arbeitete sie, so lange sie mit ihrem Mann noch in Frankfurt wohnte, als Deutschlehrerein an einer amerikanischen Schule. 1962 zog sie mit ihrem Mann in den Taunus. Die Arbeit als Lehrerin am Gymnasium in Usingen, der Christian Wirth Schule, mußte sie aufgeben, da die von ihr gegründeten Ballettschulen immer größer wurden. Über dreißig Jahren arbeitete sie als Ballettpädagogin in diesen Schulen in Usingen. Wetzlar, Bad Nauheim und Bad Homburg. Fast zwanzig Jahre lang war sie die erste Vorsitzende des Vereins für Tanz und Darstellende Kunst e.V. (Verein selbstständiger Ballettschulen).

1987 heiratete sie in zweiter Ehe Prof. Dr. Josef Elfenbein. 2001 zog sie nach dessen Emeritierung von der Universität Mainz und nachdem sie ihre Ballettschulen in die Hände einer ehemaligen Schülerin übergeben hatte, in dessen Heimat England, wo sie bis zu Ihrem Tod am 20. Oktober 2018 lebte.

Sie war neben ihren anderen Aktivitäten immer als Schriftstellerin tätig. 1990 erhielt sie in Bayreuth ihren ersten Lyrikpreis. Sie ist Mitglied des Freien Deutschen Autorenverbandes, des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller, und war viele Jahre stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Hessen. Sie veröffentlichte unter den Namen Heide Asendorf, Heide Strauß-Asendorf und Heide Elfenbein. Sie schrieb Lyrik, Kinderbücher, Kurzgeschichten. Besonders schnell hatte sich ihr Roman ”Die Jammerhecke” verkauft, der die tragische Geschichte einer einfachen Familie, die im Taunus lebte, beschreibt.

In der Zeit, in der sie im Taunus wohnte, war sie auch politisch aktiv. Sie war einige Jahre stellvertretende Vorsitzende des Landesfachausschusses für Wissenschaft und Kunst des Landes Hessen für die FDP.

Seit sie in Cambridge, England wohnt, hatte sie sich ganz auf das Schreiben konzentriert. Intensiv arbeitete sie an einem Sachbuch über psychologische und soziale Aspekte des Tanzes in den verschiedenen historischen Abschnitten menschlicher Kulturen, zu dem sie Ergebnisse der Gehirnforschung anregten. Unterbrochen wurde diese Arbeit durch die Anregung von Interessierten, sich den historischen Aspekten ihrer Erlebnisse während ihrer Kindheit und Jugend im 20. Jahrhundert zu zu wenden. Zur ‘Entspannung’ entstehen dazwischen Gedichte und Kurzgeschichten. Sie nennt sie ihre “Fingerübungen”.